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Welterbetag im Mühlsteinrevier RheinEifel - Ausstellungseröffnung und Start der Vortragsreihe

27. Mai 2022
Die Ettringer Lay um 1930. Bildlich prägend sind die z.T. bis heute erhaltenen Kräne. Links ist der frühe Typus zu erkennen: Hier befand sich das Getriebe außerhalb des Führerhauses und diente dort als Gegengewicht zum Ausleger. Beim ab den 20er Jahren aufkommenden jüngeren Typ, der rechts zu sehen ist, waren Motor und Getriebe in das Führerhaus integriert.
Die Ettringer Lay um 1930. Bildlich prägend sind die z.T. bis heute erhaltenen Kräne. Links ist der frühe Typus zu erkennen: Hier befand sich das Getriebe außerhalb des Führerhauses und diente dort als Gegengewicht zum Ausleger. Beim ab den 20er Jahren aufkommenden jüngeren Typ, der rechts zu sehen ist, waren Motor und Getriebe in das Führerhaus integriert.

Unter dem Motto „Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ steht der diesjährige Welterbetag am 5. Juni. 2022 ist für die UNESCO ein ganz besonderes Jahr, denn die Welterbekonvention, die 1972 in Kraft trat und es sich seither zur Aufgabe macht, Orten, die für die gesamte Menschheit von herausragender Bedeutung sind, einen besonderen Schutz zuteil werden zu lassen, begeht ihren 50. Geburtstag.

Auch im Mühlsteinrevier, das sich gegenwärtig um den begehrten Welterbestatus bewirbt, möchte man dies feiern. So ist für diesen Tag die Eröffnung einer Ausstellung geplant, die historische Aufnahmen vom Revier aktuellen Bildern gegenüberstellt. Der Vergleich zeigt, dass sich eine Fülle an dem Basaltlavabetrieb zugehörigen Sachzeugen bis heute erhalten hat – ein Kriterium, das für das Antragsverfahren von enormer Relevanz ist.

Neben der Ausstellung wird es einen Vortrag geben, der in das hiesige UNESCO-Projekt einführt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Nicolas Junglas wird dabei nicht nur die historische Entwicklung der UNESCO und ihre Zielsetzung beleuchten, sondern auch darauf eingehen, warum man vom Potenzial des Mühlsteinreviers, Welterbe zu werden, überzeugt ist. Bislang beinhaltet die Welterbeliste keine Stätte der Mühlsteinproduktion. Da das Mahlen von Getreide mit Mühlsteinen als essentielle Kulturtechnik betrachtet werden muss, klafft hier also eine Lücke. Warum diese nun ausgerechnet mit dem Mühlsteinrevier RheinEifel zu schließen ist, hat die internationale Vergleichsanalyse herausgestellt: Keine andere Produktionsstätte für Mahlsteine kann auf eine dem Mühlsteinrevier vergleichbare Nutzungskontinuität zurückblicken. Zusammen mit der oben bereits erwähnten Menge an Attributen ergibt sich hieraus der sogenannte „außergewöhnliche universelle Wert“ des Mühlsteinreviers.

Das Mühlsteinrevier bewirbt sich als serielles Kulturgut, das sich aus den fünf Bestandteilen – Grubenfeld Mayen, Lavakeller Mendig, Ettringer Lay, Kottenheimer Winfeld und Andernacher Hafen – zusammensetzt. Jeder Bestandteil repräsentiert hierbei einen speziellen Aspekt der Mühlsteinproduktion.

Sowohl für den Vortrag als auch für die Ausstellung ist der Welterbetag am 5. Juni nur der Startschuss. Beide Veranstaltungen sollen im Laufe der kommenden Monate in allen dem Mühlsteinrevier zugehörigen Bestandteilen durchgeführt werden, um die Bevölkerung in den Bewerbungsprozess einzubinden, die Menschen über das Projekt zu informieren und sie für das potentielle Welterbe Mühlsteinrevier RheinEifel zu begeistern. Alle Interessierten sind daher herzlich willkommen!

Die Vortragsreihe startet am Sonntag, den 5. Juni, um 18 Uhr im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel in der Kelberger Straße 26 in Mayen.



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