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Erneute Kooperation zwischen Winnfeld-Verein und Mühlsteinrevier RheinEifel

Guido Walter, Vorsitzender des Heimatvereins Kottenheimer Winnfeld, (links) und Dr. Nicolas Junglas, Projektleiter des UNESCO-Antragsverfahrens Mühlsteinrevier RheinEifel, (rechts) möchten das bislang gute Verhältnis weiterhin pflegen.

Bereits im vergangenen Jahr konnten der Kottenheimer Winnfeld-Verein und die Arbeitsgemeinschaft Mühlsteinrevier RheinEifel einen gemeinsamen Vortragsabend organisieren, der auf ein breites Interesse der Bevölkerung stieß. Grund genug, das bewährte Format kurz vor der für die UNESCO-Bewerbung des Mühlsteinreviers so wichtigen Entscheidung der Kultusministerkonferenz noch einmal zu wiederholen.

Mit seinem neu konzipierten Vortrag informierte Projektleiter Dr. Nicolas Junglas die Anwesenden über die infrastrukturelle Entwicklung des Wirtschaftsraums zwischen Eifel und Rhein. Es handelt sich dabei, so Junglas, um ein 2000 Jahre altes Industrierevier, was zunächst verwundern mag, verbindet man mit dem Begriff „Industrie“ doch eher die Zeit der Industriellen Revolution, also das 19. Jahrhundert. Junglas erläuterte aber anschaulich, warum man schon beim Mühlsteinbetrieb der Römer von einer industriellen Produktionsweise sprechen kann. Er skizzierte daran anschließend, welche Transportwege im Laufe der Zeit genutzt wurden, um die in Mayen, Mendig, Ettringen und Kottenheim hergestellten Mühlsteine zum Andernacher Hafen zu schaffen. Zum Teil stehen diese Verkehrswege – man denke beispielsweise an die Bahnlinie Mayen – Andernach – noch heute in Nutzung, was die Geschichte dieses Wirtschaftsraums nach wie vor greifbar macht.

Der sich daran anschließende Vortrag von Guido Walter, Vorsitzender des „Heimatvereins Kottenheimer Winnfeld“, erläuterte zunächst die Vereinsgeschichte, angefangen von einem ersten Konzeptpapier, welches der Vorstand des Verschönerungs- und Verkehrsvereins bereits im Jahr 2009 erstellt hatte und sich mit der touristischen Erschließung des Winnfelds beschäftigte, über den Abschluss eines Nutzungsvertrages zwischen der Ortsgemeinde und den Besitzern der „Grube Montebaur“ bis hin zur Gründung eines Vereins, der sich dann ausschließlich mit der Thematik „Winnfeld“ beschäftigte. Sofort nach der Vereinsgründung des Heimatvereins wurde mit ersten Rodungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Grube Montebaur begonnen. Die Fortschritte in den Arbeiten der letzten 10 Jahre seit Vereinsgründung wurden im Vortrag über eine Vielzahl an Fotos aufgezeigt.

Das kooperative Verhältnis möchten Winnfeld-Verein und Mühlsteinrevier auch in Zukunft fortsetzen, verfolgt man doch das gleiche Ziel: Schutz und Erhalt der hiesigen Mühlsteinbrüche, die hoffentlich bald zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.

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